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Trauma Heilarbeit - oder die Kunst das Leben zu geniessen!



Nun arbeite ich seit 15 Jahren in meiner Praxis mit der Methode Craniosacral Therapie.

In dieser Körpertherapie ist das Verständnis um Trauma eine Grundvoraussetzung.

Trauma ist eine körperlich abgespeicherte Reaktion auf überwältigende Erlebnisse.

Das können kurze schockierende Ereignisse, wie Unfälle, Katastrophen und Überfall sein. Oder auch längerfristiger Stress, in der Beziehung, bei der Arbeit oder im Leben allgemein.


Das Wissen über dieses Phänomen ist erst ungefähr 20 Jahre alt und wird ständig vertieft.

Klar ist mittlerweile, dass es physiologische Vorgänge sind, die vom autonomen Nervensytem gesteuert werden.

Das bedeutet es ist in erster Linie eine körperliche Angelegenheit.

Auch wenn die Symptome mit denen Jemand zu tun hat eher psychischer Natur sind.


Auf der körperlichen Ebene drückt sich traumatische Disregulation in Bereichen aus, die den Darm, das Herz und den Hals betreffen.


Beispiele; Verdauungsprobleme

Durchfall, Obstipation

langsamer Stoffwechsel

Bluthockdruck, niedriger Blutdruck

schneller Puls, Herzrasen

belegte Stimme, enge im Hals,..


Auf der psychischen Ebene zeigen sich traumabedingte Störungen auf den beiden Achsen: Kampf / Flucht und Starre / Dissoziation.


Beispiele: hohe Erregbarkeit, schnelles Aufkommen von Wut,

Ängstlichkeit, Geräuschempfindlichkeit

Unruhe, Schwierigkeiten in die Ruhe zu kommen, ständig aktiv sein müssen

Schlaflosigkeit

Ständiger Hunger, Apetittlosigkeit

Niedergeschlagenheit, ständige Müdigkeit, depressive Stimmung

Das Bedürfnis sich ständig zurückziehen zu wollen

Am liebsten unsichtbar sein

Schnelle Überforderung im Alltag


Wir können davon ausgehen dass kaum ein Menschenleben ohne traumatische Aspekte verstreicht.

Wer in der Kindheit ein grösstenteils sicheres und wohl behütetes Umfeld hatte, wird tendenziell auch später mit Herausforderungen gut umgehen können.

Wer schon als Baby Stress erlebt hat z,B durch Trennung von Bezugspersonen, alleine Sein, unsichere Umgebung... trägt früh traumatische Speicherung mit sich. Das autonome Nervensystem hat dann quasi eine Vorbelastung und reagiert später im Leben empfindlicher auf Herausforderungen. Man fühlt sich möglicherweise schnell überfordert und steht dem Leben eher ängstlich gegenüber.

Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung von Trauma auf unsere Beziehungen.

Wenn Nähe Angst macht und vermieden wird, wenn wir grobes Verhalten uns gegenüber dulden, wenn wir nicht alleine sein können, wenn wir uns nicht verbal ausdrücken können, wenn wir uns im Anderen verlieren - dies sind mögliche Auswirkungen frühkindlicher Traumata.


Diese verschiedenen Blickwinkel auf Trauma lassen uns ahnen, wieviel Potenzial die Heilarbeit damit birgt.

Das Abtragen von Speicherungen legt unmittelbar den natürlichen Fluss der Lebensfreude frei.

Es steigert sich die Fähigkeit zu geniessen und dem Leben positiv zu begegnen.

Dies legt auch die Wege frei für Kreativität und spirituelle Angebundenheit.

In einem gesunden Körper = reguliertes Nervensystem - ist ein freier Geist !


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